Tierschutzverein Sächsische Schweiz e. V.   
 
Gutes tun? Du kannst ganz einfach helfen.

Termine und Aktionen.


Wir haben das ganze Jahr über viel zu tun. Welche Termine und Aktionen bei uns in den nächsten Monaten anstehen, findest du auf dieser Seite. Aber wir geben dir hier auch einen kleinen Einblick in unsere Arbeit mit Bildern von vergangenen Einsätzen.


Terminkalender.


Sonntag, 18. September 2022:
Großes Tierheimfest –  Tierheim Freital



Aktionen.


Du kannst uns bei unseren Einsätzen gern aktiv als Mitglied oder jederzeit passiv mit einer Geld- oder Sachspende unterstützen. Um herauszufinden, welcher Weg für dich der richtige ist, bekommst du erst einmal einen kurzen Überblick über unsere Aufgaben.

Wenn du helfen möchtest, melde dich sehr gern bei uns!

Am Anfang steht meist ein Hilferuf:
Jungtiere ohne Mutter gefunden.
Mehrere
verwilderte und herrenlose Katzen treiben sich an einem Ort herum.
Eine Katze hat ihre Kitten auf einer Baustelle geboren.
Verletztes Tier gefunden.
Ich kann meine Haustiere nicht mehr versorgen.
Herrenloser Streuner hält sich seit Tagen bei uns im Garten auf.

Ich ziehe in eine andere Wohnung und darf meine Tiere nicht mitnehmen.
Wir haben einen Verdacht auf Tierquälerei.
Mein Kind hat eine Katzenhaarallergie entwickelt.


So oder so ähnlich lauten die Hilferufe, die uns erreichen. Dann heißt es meist: Schnell sein!

  • Kastration herrenloser Katzen: Freilebende, verwilderte Katzen sind im ländlichen Raum ein Problem. Wir versuchen deren unkontrollierte Vermehrung einzudämmen und die Tiere zu schützen. Dazu müssen wir sie mit Lebendfallen einfangen. Das kann auch mal mehrere Stunden dauern. Zur Kastration bringen wir die Fellnasen zu einem unserer Tierärzte. Sobald es ihnen danach wieder gut geht, setzen wir die scheuen und daher kaum vermittelbaren Tiere an der Fundstelle wieder aus oder betreuen sie an Futterstellen.

  • Pflege und Vermittlung(shilfe): Tragende Katzen oder mutterlose Jungtiere bringen wir in unsere Pflegestellen. Wenn alles gut läuft, können wir die Kleinen mit 12 Wochen in ein liebevolles Zuhause vermitteln. Haben sich auch die Mütter während unserer Betreuung an den Menschen gewöhnt, geben wir sie ebenfalls gern an liebe Hände. Zur Vermittlung gehört für uns immer ein Check-up des neuen Zuhauses und der Interessenten.
    Handelt es sich bei den Fundtieren um andere Tierarten, arbeiten wir eng mit anderen Organisationen und Fachleuten zusammen.
    Auch in Not geratenen Tierbesitzern helfen wir, wenn diese nicht mehr in der Lage sind, ihr(e) Tier(e) zu versorgen.

  • Aufklärungsarbeit: Wir informieren die Menschen in unserer Region über Sinn und Zweck der Kastrationen und über die Pflichten als Tierbesitzer. Diese Aufgabe ist wohl die wichtigste, denn viele tragen durch ihr Handeln dazu bei, dass es überhaupt so viele herrenlosen Katzen gibt.

Einblicke in unsere Arbeit.


Kastrations- und Rettungsaktionen

Erfolge:
Voller Optimismus und Tatendrang ging es an einem Juni-Wochenende los. Handzettel waren verteilt, alle Nachbarn also informiert. Unsere Fallen wurden gut angenommen, waren ja auch Leckereien drin. Fazit des Wochenendes: Wir waren an beiden Tagen jeweils 14 Stunden im Einsatz und total fertig! Aber: 9 Tiere konnten kastriert werden – nicht schlecht! Insgesamt haben wir allein in diesem Monat 20 Tiere kastrieren können. Außerdem haben einige unserer Mitglieder die Kunst des Katzenfangens erlernt.

... und Niederlagen:
Die Vorbereitungen für eine Kastrationsaktion liefen auf Hochtouren. Die Gemeinde hatte uns Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt. Wir hatten Urlaub genommen, Fallen und Käfige von A nach B gefahren. Dann sollten letzte Absprachen mit einem der Anwohner erfolgen. In letzter Minute hatte er sich plötzlich umentschieden und aus Angst vor einer Mäuseplage die Kastration der verwilderten Katzen abgelehnt. Der Zugang über sein Grundstück wurde uns verwehrt. Die Aktion musste abgebrochen werden. Schade. Viele Katzenbabys wurden geboren, darunter viele kranke Tiere.

... und wieder Erfolge:

 

Erfolgreiche Rettungsaktion in zehn Metern Höhe  – Kater saß auf Baum fest und schrie verzweifelt

Anfang August 2020 erreichte uns dieser Notruf: Eine Katze sitzt auf einem Baum in zehn Metern Höhe und schreit verzweifelt. Der ausgewachsene Kater hatte großes Glück, denn ein verantwortungsbewusster Spaziergänger zögerte nicht lange und rief Hilfe. Da sich die Feuerwehr nicht zuständig fühlte, wandte er sich an uns. Sofort machten wir uns auf den Weg in den Wald und entdeckten bei 35 Grad im Schatten den stark hechelnden und mauzenden Kater im Baum. Zum Glück konnten wir einen erfahrenen Bergsteiger und Tierfreund zu Hilfe holen. Er rettete das in Not geratene, dehydrierte und abgemagerte Tier. Seine Familie war überglücklich, dass ihr Kater wohlbehalten zurück nach Hause kam.

Ein großes Dankeschön an den Hilferufer und das Rettungsteam!


Einrichtung einer Not-Kastrations- und Auffangstelle

Knapp über Null Grad Celsius und Nieselregen: Mit OBS-Platten und Werkzeug im Gepäck ging es ab an die Front. Vor Ort wurden wir schon freudig begrüßt, natürlich mit einem gebührenden Abstand. Man traute uns nicht, aber beobachtete gern. Dass es mit unserem Erscheinen auch eine leckere Mahlzeit gab, hatten unsere vierbeinigen Freunde schnell verstanden.

Ein netter, älterer Herr hat uns in seinem alten Wohnhaus einen Raum zur Verfügung gestellt, den wir als Kastrations- und Pflegestelle umgebaut haben. Unsere Männer und das Team von Elbe-Adventure haben ordentlich rangeklotzt. Zwei Behandlungstische aus Edelstahl wurden aufgestellt und der Raum zweckmäßig hergerichtet.